Opel setzt verstärkt auf außereuropäische Märkte, um den Absatz zu steigern. Auch der israelische Markt gewinnt zunehmend Bedeutung für den Fahrzeughersteller. Anfang Juli hat die Adam Opel AG ihren Vertrag mit der Shlomo-Gruppe, dem führenden israelischen Fahrzeugimporteur, verlängert.
Der Geschäftsführer der israelischen Gruppe, Shlomo Shmeltzer, und der Vorstandsvorsitzende von Opel, Dr. Karl Thomas Neumann, kamen am 9. Juli in der Unternehmenszentrale des Fahrzeugherstellers in Rüsselsheim zusammen, um die Vereinbarung zu unterzeichnen. Damit haben beide Unternehmen ihre Zusammenarbeit zunächst bis zum Jahr 2020 besiegelt.
Damit stärkt der Fahrzeughersteller seine Position in einem seiner wichtigsten Absatzmärkte. Die Shlomo-Gruppe sei eines der stärksten Unternehmen in Israel und ein zuverlässiger Partner für den Vertrieb der Opel-Fahrzeuge, teilte Neumann nach der Unterzeichnung des Vertrages mit. Seit 2011, dem Beginn der Zusammenarbeit, sei der Fahrzeughersteller in dem Land am Mittelmeer auf einem guten Weg.
Die Shlomo-Gruppe ist das größte israelische Automobil- und Verleih-Unternehmen und vermarktet neben den Fahrzeugen von Opel auch Ersatzteile. Knapp 4.600 Fahrzeuge wurden allein im vergangenen Jahr auf dem israelischen Markt verkauft. Opel erschließt zunehmend neue Absatzmärkte, da der Autobauer derzeit auf dem kriselnden europäischen Markt zu wenige Fahrzeuge verkauft. Zuletzt hatte die Konzernmutter General Motors den chinesischen und den us-amerikanischen Markt für Opel freigegeben. Bislang waren diese Märkte für die Rüsselsheimer tabu, damit sie nicht unnötig mit den Fahrzeugen anderer General-Motors-Töchter konkurrierten. Allerdings wird Opel in diese Märkten nicht mit größerem Stil einzutreten. Wohl und Wehe der Marke entscheide sich auf dem Heimatmarkt, so Neumann.
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