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Weniger konzerninterne Konkurrenz für Opel

Die langen Krisenjahre sind für den Fahrzeughersteller Opel offenbar vorbei. Das Unternehmen hält erstmals wieder Marktanteile, mit dem ADAM stehen die Rüsselsheimer bei den Kleinwagen sogar an der Spitze der Verkaufszahlen. Nun kommt die nächste gute Nachricht aus den USA. Die Konzernmutter General Motors hat angekündigt, die Marke Chevrolet weitgehend aus Europa abzuziehen.

Foto: © GM Company

 

Ende eines konzerninternen Markenkampfes

Damit verliert Opel nicht nur einen direkten Konkurrenten auf dem Markt. Mit diesem Schritt beendet General Motors einen argen konzerninternen Kampf zwischen den beiden Marken, der für Opel in den vergangenen Jahren aufgrund der höheren Preise immer schlechter ausging. Stephan J. Girsky, Vize bei General Motos und Chef des Aufsichtsrates bei Opel, begründete die Entscheidung damit, dass man sich auf dem kriselnden und umkämpften europäischen Markt nun voll und ganz auf Opel sowie die Schwestermarke Vauxhall konzentrieren wolle.

Nur noch bekannte Modelle in Westeuropa

Der Schritt dürfte General Motors nicht sonderlich schmerzen und sich auf lange Sicht als strategisch richtig erweisen. Chevrolet hat auf dem westeuropäischen Markt lediglich einen Marktanteil von einem Prozent. Allerdings soll die Marke nicht ganz vom europäischen Markt verschwinden. Bekannte Modelle wie die Corvette soll weiterhin erhältlich sein, ohne auf US-Importe zurückgreifen zu müssen. In Osteuropa sowie in den GUS-Staaten sollen die Kleinwagen jedoch weiterhin verkauft werden. Die Entscheidung der Konzernmutter kann Opel-Chef Neumann als Erfolg für sich verbuchen. Er hatte den konzerninternen Konkurrenzkampf in der vergangenen Zeit mehrfach kritisiert und dessen Ende gefordert. Neumann hat zudem mit seiner Position als GM Exekutive Committee einen höheren Einfluss auf die Konzernmutter als vorherige Opel-Chefs.