Langsam aber sicher klettert Opel aus der Krise. Im September konnten die Rüsselsheimer erstmals seit langer Zeit wieder Marktanteile zurückerobern. Zudem schaffte es der Fahrzeughersteller im Segment der Kleinwagen den VW Polo vom Spitzenplatz im Verkaufsranking zu drängen und den ADAM zu platzieren. Jetzt gab die General-Motors-Tochter bekannt, dass die Verluste auch im gesamten zweiten Quartal deutlich reduziert werden konnten.
Wie der Mutterkonzern General Motors mitteilte, wurde auf dem europäischen Markt ein operatives Minus von 200 Millionen Dollar erreicht. Eine enorme Leistung, im gleichen Vorjahreszeitraum betrug der operative Verlust noch knapp eine halbe Milliarde Dollar. Zudem stiegen die Quartalsumsätze auf dem europäischen Markt wieder an. Verzeichnete GM im vergangenen Jahr noch einen Umsatz von 4,7 Milliarden Dollar, stieg der Umsatz nun auf 4,86 Milliarden.
Sowohl die Rüsselsheimer als auch die britische Opel-Schwester Vauxhall kommen damit ihrem Ziel näher, wieder Geld zu verdienen. Die Talsohle der Krise auf dem europäischen Neuwagenmarkt scheint durchschritten zu sein. Zu diesem Schluss kam kürzlich auch der us-amerikanische Fahrzeughersteller Ford, der neue Hoffnung für den Markt äußerte. Die Opel-Konzernmutter kann auf dem Weltmarkt insgesamt ein positives Ergebnis verkünden. Dank des florierenden Marktes in den USA stieg der Umsatz um vier Prozent auf knapp 39 Milliarden Euro. Der Gewinn fiel mit weniger als 700 Millionen Dollar geringer aus als im Vorjahr.