Opels Neustrukturierung der Produktion bringt den Rüsselsheimer Konzern zunehmend zurück auf Erfolgskurs. Kein Wunder, dass der Konzern diese fortsetzt. Medienberichten zufolge wird die Produktion des bislang in Bochum hergestellten Zafira aus Deutschland ausgelagert. Die Herstellung des Vans sollen künftig die Franzosen von PSA Peugeot Citroen übernehmen.
Das Vorhaben, den Zafira im PSA-Werk in der Stadt Sochaux im Osten Frankreichs zu fertigen sei ein Teil der strategischen Allianz, die zwischen PSA und der Opel-Konzernmutter General Motors geschlossen wurde, so die Berichte. Doch dies werde nicht ohne Gegenleistung geschehen. Opel solle dafür die Herstellung des Citroen C3 Picasso übernehmen. Allerdings käme die Produktion nicht nach Deutschland. Die Herstellung des Picasso würde nach Spanien verlegt, ins Opel-Werk in Saragossa. In diesem Werk werden bislang der Meriva und ein Teil der Corsas gebaut.
Die Medienberichte sprechen von einem Zeitfenster von bis zu vier Jahren. Doch bei Opel will man davon nichts wissen. Ein Opel-Sprecher lehnte ab, sich dazu zu äußern und bezeichnete die Berichte als Spekulationen der Medien. Die im vergangenen Jahr geschlossene Allianz zwischen PSA und General Motors sah vor, dass der Konzern aus Detroit bei den Franzosen mit sieben Prozent einsteigt. Das Angebot kam PSA sehr gelegen, da er aufgrund der Krise in Europa seit einiger Zeit rote Zahlen schreibt. Die Allianz ist bislang gut angelaufen. Beide Konzerne haben vereinbart, mehrere Projekte zu realisieren.
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