Die Eckpunkte zum Sozialtarifvertrag für das Bochumer Opel-Werk sind klar, über die Einzelheiten wird derzeit noch verhandelt. Der Fahrzeughersteller Opel bietet den Mitarbeitern neben einer Abfindung nach dem Ende der Fahrzeugproduktion in dem Werk auch die Möglichkeit, ihre Tätigkeit in einem anderen Opel-Werk fortzusetzen. Wer nicht umziehen möchte, erhält die Option, in das auf dem Werksgelände bestehend bleibenden Warenverteilzentrum des Fahrzeugherstellers zu wechseln. Die Arbeitsplätze sind hier allerdings begrenzt.
Opel-Arbeiter zum Zulieferer Hella
Darüber hinaus haben nicht wenige Mitarbeiter nach dem monatelangen Streit um das Bochumer Werk das Vertrauen in die Rüsselsheimer verloren und suchen eine Zukunft außerhalb Opels. Für diese bietet der Autozulieferer Hella eine Option. Wie Rolf Breidenbach, der Chef des Zulieferers, Medienberichten zufolge mitteilte, gebe es einige Möglichkeiten, ehemalige Werksarbeiter von Opel zu übernehmen, wenn die Kompetenz stimme. Erste ehemalige Arbeiter aus dem Bochumer Werk sollen diese Option bereits genutzt haben. Breidenbach berichtet von sehr guten Erfahrungen, die Hella dabei gemacht habe.
Lippstadt zum Leitwerk ausbauen
Besonders der Standort Lippstadt, das relativ nahe bei Bochum liegt, soll von dem Ende des Opel-Werkes profitierten und in den kommenden Jahren zum Leitwerk ausgebaut werden. Hierfür sucht Hella immer wieder Spezialisten. Zuvor gab es Befürchtungen, dass der Autozulieferer von der Schließung des Werkes unmittelbar betroffen sein könnte. Breidenbach zufolge ist dies jedoch nicht der Fall. Für Hella sei es nicht wichtig, ob in einem Bundesland noch eine Fahrzeugproduktion beheimatet ist. Zudem seien auch in weiteren Bundesländern die Fahrzeughersteller stark vertreten.
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